Es ist ja nicht mein erstes Mikromodell. Aber das erste, bei dem ich das Original Chassis weiter verwenden will. Bei alen anderen vorher habe ich meistens ein einfaches Plattenchassis selbst gebaut, was ich dann unter das originale Modell gesetzt habe. Duch die Anregungen aus diesem Forum und aus den Videoa vom Theoretiker will ich es dieses Mal anders machen.
Als Basis habe ich mir ein Winterdienstfahrzeug von Herpa ausgesucht, den MAN TGS 3-achser mit Schiebeschild und Streuvorrichtung.
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Folgende Funktionen soll es haben: - natürlich fahren und lenken, - Beleuchtung mit Scheinwerfer, Schlusslicht und seitlichen Markierungsleuchten. Als Besonderheit sollen die Scheinwerfer vorne am Fahrerhaus nicht leuchten, sondern nur das Begrenzungslicht, wenn ich mit Schiebeschild fahre. - Bremslicht und Rückfahrscheinwerfer, dazu nutze ich die Ausgänge des Fahrtreglers von Sol-Expert - Doppelblitzer am Fahrerhaus und Rundum-Blinkleuchte am Heck, - seitliche Verstellung des Schiebeschildes - a/b - Schaltung, Das heißt ich kann mit einem Sender zwei Modelle zur gleichen Zeit steuern, wobei ich über einen Schaltkanal wählen kann, welches gerade fahren soll. (beide zusammen geht natürlich nicht, ich habe ja nur 2 Hände und 1 Kopf)
Also, alles zerlegt und die ersten mechanischen Teile auf das Chassis montiert. Ich verwende einen Antrieb 1:48 von Mikroantriebe aus Polen, ein 1,6 g Mikroserveo für die Lenkung und ein Linearservo für die Schiebeschildverstellung.
hier noch einmal das Chassis etwas später: Bild 08.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann habe ich mich an die Elektronik gemacht. Es gibt da zwei zentrale Stellen. Zum ersten einen Beleuchtungsverteiler mit den Vorwiderständen für alle LED's, auf dem auch die Abschaltung der Scheinwerfen bei Schiebeschildbetrieb untergebracht ist. Diese selbstgeätzte Leiterplatte befindet sich unter dem Fahrerhaus.
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Nebebei erwähnt, die Leiterplatte für den Doppelblitzer sitzt direkt unter dem Dach des Fahrerhauses. Da habe ich aber kein Bild davon.
Vorne unter dem Fahrerhaus sitzt eine 3-polige Steckerbuchse, die als Aufhängung für das Schiebeschild dienen soll und dabei den Strom für die Scheinwerder darauf übertragen soll.
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Der eigentliche Zentralpunkt ist eine selbst hergestellte Leiterplatte, auf der ich die a/b-Umschaltung realisiere, und die gleichzeitig alle anderen Baugruppen, wie Fahrregler, Beleuchtungsschalter (beides von Sol-Expert) sowie zwei Servoplatinen zur Umschaltung befinden. Die eine dient der a/b Umschaltung, die andere schaltet um, ob ich den rechten Steuerknüppel zum Lenken oder für die Verstellung des Schiebeschildes verwenden will. Den Empfänger konnte ich nicht megr direkt drauf anbringen, der ist mit ein paar kurzen Drähten etwas abgesetzt.
Leider sieht das alles wieder einmal aus, wie ein fahrendes Drahtverhau, aber irgendwie muss ich ja alles miteinander verbinden. (Wie macht Ihr das, es sieht bei anderen immer so sauber aus?)
Nun muss ich zusehen, dass ich das alles in die Streusandkiste bekomme, ohne dass mir die Drähte abreißen oder sonst was wieder kaputt geht.
Inzwischen bin ich ein ganzes Stück weiter. Ich habe allen Mut zusammengenommen, und die Zentralelektronik in die Streusandkiste hineingedrückt. Funktionstest -> alles funktioniert noch, kein Drähtchen abgerissen. Und damit alles auch drin bleibt (die Drähte drücken die Platine ein wenig nach oben), habe ich sie mit einem Tropfen Stabilit an einer Ecke festgeklebt. Und nun hoffe ich, dass ich da nie wieder ran muss.
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Den Deckel sichere ich mit 4 Neodymmagneten in den Ecken. Leider ist mir der Originaldeckel heruntergefallen und ich habe ihn trotz einer halbstündigen Suche nicht wiedergefunden. Vielleicht klebt er mit den Magnete irgendwo dran, aber auch dort habe ich nichts gefunden. Mysteriös... Ich habe daraufhin etwas improvisiert und aus Sandpapier eine Neuden gebaut. Sieht aus, wie eine offene Splittladung. Auch diesen Deckel habe ich mit Magneten gesichert, so dass ich ihn bei Bedarf auch wieder abnehmen kann. Zum Beispiel, um die Steckerbrücke für a- oder b- Betieb umzustecken.
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Die Ladeklappe auf der rechten Seite kann ich abklappen, um an den Schalter heranzukommen. Auch sie wird mit Magneten gesichert.
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Für den Schiebeschild ist vorne am Fahrzeug eine 3-polige Steckerbuchse, die gleichzeitig als Haltevorrichtung und zur Stromversorgung für die Scheinwerfer dient.
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Die Mechanische Verstellung erfolgt mit einer Schubstange, die am Linearservo unter dem Chassis auch wieder mit einem Magneten angekoppelt wird.
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Und so kann der Schiebeschild verstellt werden:
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(das ist natürlich eine Fotomontage, keine 3 Fahrzeuge)
Wenn der Schiebeschild vorne dran ist, dann leuchten dort die Arbeitsscheinwerden und am Fahrzeug nur die Standleuchten. Ist er ab, dann leuchten auch die Scheinwerfer des Fahrzeuges.
Echt clevere Detaillösungen! Am Multicar hatte ich auch versucht den Schild mit einer Steckbuchse zu realisieren. Mein erster Versuch war aber zu dick, sodass nur noch wenig Bodenfreiheit blieb. So wie ich das sehe, kannst du den Schild nur seitlich drehen. Kann sich der Schild frei nach oben bewegen, falls du mal durch eine Bodenwelle oder über eine Auffahrt fahren musst? Wie hast du die Verdrahtung der Frojtlichter gelöst, dass am Fahrzeug nur die Sfandlichter gehen? Überbrückst du die Sxheinwerfer einfach nur? Dann würde aber die ganze Leistung nur sinnlos an den Vorwiderständen verbrutzeln, das kann es also nicht sein.
Mein Schiebeschild lässt sich leider nicht vertikal bewegen. Nur so ein bisschen, weil die Aufhängung etwas weich ist. Da kann es schon mal vorkommen, dass es in der Luft höngt oder unten aufsitzt. Aber die Detaillierung von Herpa ist ja so gut, dass dort sogar frei bewegliche Stützräder dren sind, wie beim Original. Also rollt es weiter, auch wenn die Vorderräder mal kurz in der Luft hängen. Naja, so ganz geländetauglich ist das Modell nicht.
Bei den Scheinwerfern habe ich Stromkreis einen Transistor dazwischengeschaltet, der mit einem Basiswiderstand von 10 Kiloohm permanent angesteuert wird. Der Stecker vom Schiebeschild hat eine Brücke, die dann den Basisstrom direkt gegen Minus ableitet, so dass der Transistor sperrt. Der Ableitstrom ist rein rechnerisch ca. 0,4 mA, kann also vernachlässigt werden.
Ja stimmt. Beide habe ich ganz einfach parallel geschaltet. Angeblich sollen diese kleinen Zellen 100 mAh haben, aber ich glaube da nicht dran. So komme ich jetzt auf etwa 10 Minuten Betriebszeit.
Beim Laden mache ich keinen Unterschied zu einer einzelnen Zelle. Da beide Zellen parallel geschaltet sind und auch die gleiche Kapazität haben,ist die Spannung in beiden Zellen ist immer die gleiche. Da teilt sich der Ladestrom ganz einfach auf beide Zellen auf.
2 Zellen müssen mit einem Balancer geladen werden der die Zellen angleicht. So ist das in jedem Fall bei meinen großen Lipos. Bei Rennen gehst Du ohne Balancer gerade wieder heim. So kenne ich das.
Einen Balancer brauchst Du, wenn Du mehrere Zellen in Reihe schaltest um die Spannung zu erhöhen. Es müssen alle Zellen auf die gleiche Kapazität hochgeladen werden, damit beim Entladen keine Zelle vorzeitig leer ist. Bei Parallelschaltung spielt das keine Rolle. Beide Zellen addieren sich zu einer Gesamtkapazität. Die sind dann beim Laden auch gleichzeitig voll und beim Entladen gleichzeitig leer.