die Idee zu diesem Fahrzeug bekam ich durch einen Beitrag in irgendeinem Forum. Dabei handelt es sich um einen Reklamewagen für Bleistifte einer tschechischen Firma mit dem schönen Namen Koh-i-noor aus den Mittzwanigern des letzten Jahrhundert. Auf ein Fahrgestell wurde eine Karosserie in Form eines Bleistift gestellt, so etwas wollte ich als Modell.
Als Basis dient einerseits ein Busfahrgestell von Roskopf, anderseits 6-Kant-Rundmaterial. Da ich in meinem Fundus nur Alu-Sechskant mit 12mm SW hatte, habe ich mir von diesem 6Kant eine Silikonform gemacht und mir aus PU eine "Rohkarosse" gegossen, die ich angespitzt, mit einem kreisrunden Kühlergrill und mit einer Ausfräsung für das Cockpit versehen habe. Soweit erstmal der Karosseriebau.
Als Technik habe ich das 1,7gr Servo, einen 45er von Deltang und wahrscheinlich wieder das G95 von Sol-Expert vorgesehen. Beim Akku muss ich erstmal sehen, was in die schmale Karosserie so reingeht.
P.S: Die Farbkombo schwarze Kotflügel-blasbeige Karosserie gefällt mir eigentlich ganz gut.
das Chassis ist im Rohbau fertig. Neben der selbst gefrästen Lenkung kommt , anstatt des G95, ein selbstgebauter Antrieb ( 6mm-Motor, Schnecke auf 19er Zahnrad ) zum Einsatz. Der ist von meiner Benz-Motorspritze übrig geblieben, wo er sich als zu schnell laufend erwiesen hat. Da der Reklamewagen fast so aussieht wie ein Sportwagen in den Zwanzigern, habe ich mir gedacht, vielleicht wäre hier ein bischen mehr Dampf ganz brauchbar. Auf die Felgen kommen noch zurecht geschliffene O-Ringe als Reifen, dann den 45er-Deltang rein und die erste Probefahrt kann losgehen.
da ich mit der Technik im Moment nicht weiterkomme (Empfänger und Akku sind bestellt) kümmere ich mich um die Deko. Mit dem Laserdrucker ein bischen Graphik ausgedruckt und mit ein paar Eddings "lackiert"... so ungefähr soll das Endresultat aussehen.
Die Farbgebung deines fahrenden Bleistiftes ist dir wieder mal sehr gut gelungen. Besonderns gefällt mir die Holzdarstellung mit den Riefen vom Anspitzer.
Danke Sebastian, eigentlich sind die Riefen Bearbeitungsspuren der Drehbank. Hinterher ist mir aufgefallen, das der angespitzte Bleistift auch solche Spuren haben kann. Manchmal muss man dem Zufall einfach mal freien Lauf lassen und es kommen unerwartet gute Resultate dabei raus !!
Mir gefällt sie auch sehr gut, Deine Reverse Rocket. Was passiert denn noch mit der Front? Ist das offen? Vielleicht noch einen Kühlergrill dran machen, ich imaginiere da so was gewölbtes, womöglich zweigeteiltes. Aber ist nur so ´ne Idee, bin gespannt, wie er dann final mal aussieht…
Empfänger und Akku sind drin. Der Akku brauchte ein wenig Seitendruck damit er in die Karosserie reingeht ohne die Seitenwände, die ich bis auf 1/10 runtergefräst habe, auszubeulen, aber jetzt passt er. Die Fahreigenschaften sind nach den ersten Eindrücken durchaus sportlich. Allerdings fehlen mir noch die O-Ring-Schlappen, um da endgültig was drüber sagen zu können.
In einer Simpsons-Folge wurde mal das Haus von Ned Flanders (dem Nachbar der Simpsons) zerstört. Die Simpsons haben mit der Hilfe anderer Stadtbewohner das Haus wieder aufgebaut. Dabei haben sie ein Poster aufgehangen, auf dessen tragende Funktion Bart noch hingewiesen hatte. Als der Nachbarsjunge das Poster aber dennoch entfernte, brach das Haus wieder in sich zusammen.
Danke Sebastian für die Erklärung. ich bin nicht so drin im Simpson-Universum. Das Flanders der Nachbar der Simpson ist, das hätte ich gewußt.......
So, die Karosserie ist endgültig lackiert, außer den Decals, die sind bei mir immer letzte Bauschritt. Scheinwerfer sind auch dran (die Gehäuse habe ich wieder von einem Roskopfkühlergriff entliehen), über die Position der Rücklichter muss ich mir noch Gedanken machen und neue Reifen sind auch aufgezogen. Die O-Ring-Rohlinge ziehe ich immer auf Rundmaterial auf, das in die Drehbank eingespannt wird und bei laufender Maschine wird dann mit einem Dremel (o.Ä.) und Schleifteller eine Lauffläche angeschliffen. Bei den Fahrversuchen hat sich der Antrieb als völlig überdimensioniert her raus gestellt ( BRUTUS lässt grüßen). Mit Expo 100% und Servowegbegrenzung 20% ist das Modell jetzt aber einigermaßen feinfühlig fahrbar
Zitat von Christoph im Beitrag #7 Was passiert denn noch mit der Front?
Na da soll doch der Radiergummi dran, damit man andere Fahrzeuge schadlos "bumsen" kann Aber mal im Ernst: Koh-i-noor kenne ich aus meiner Schulzeit auch noch. Ich hatte nur nie registriert, dass die Stifte aud se CSSR kamen Wie auch immer, ich finde es ein schönes Modell und irgendwie auch lustig.
fast fertig. Beleuchtung installiert und die Deko auf die Karosserie aufgebracht. Irgendwie klingelte da was in meinem Hirn als ich mir den runden Kühler und das sechseckige Profil der Karosserie angesehen habe. Es gab mal die NAG in Berlin-Oberschöneweide (Gruß an den Selbstfeiermeister), die hatten teilweise runde Kühlermasken und in ihren Logo waren verschachtelte Sechsecke zu sehen. Also bekommt das Modell noch so einen Zierrat an den Kühler. Im Cockpit gähnt im Moment noch ein Loch, aber Wenn der bestellte Fahrer bei mir seinen Dienst antritt wird auch das geschlossen.