Für meinen ersten Umbau vor etwa drei Jahren habe ich als Testfläche eine 10er MDF-Platte (80 x 40cm) mit grauem Moosgummi (1mm dünn) beklebt. Am Rand nochmal 5mm in Schwarz als Begrenzung und dann mit einer Holzleiste eingefasst. Hat sich ganz gut bewährt, da der Grip hervorragend ist und die Geräusche schön gedämpft werden. Ist aber dennoch mittelfristig bisschen langweilig. Um also den Spass etwas zu steigern und die driving skills zu verbessern musste etwas Struktur her. Da die akkurate Bemalung von Moosgummi schwierig ist und dieser auch seine Konsistenz durch eine Farbschicht negativ verändern würde, habe ich mich ein wenig in der Technik der Intarsienarbeit versucht. Einfach mal eine Sperrfläche am Rand mit dem Cutter geschnitten und weißes Moosgummi eingelegt. Das Ergebnis fand ich so überzeugend, dass ich die nächsten drei Tage damit verbracht habe, die Fläche einigermaßen interessant zu gestalten.
Zitat von Christoph im Beitrag #1.. Das Fahren macht jetzt tatsächlich viel mehr Laune. Und zur Not kann man das Ding auch als Bild an die Wand hängen…
Stimmt, erinnert mich irgendwie an einen Tintenfisch
Das Ausschneiden ist sicher ziemlich langwierig gewesen. Ich glaube, ich hätte mir dafür ein Skalpell mit doppelter Klinge gebastelt, um die immer gleich breiten Streifen parallel zu schneiden.
Ja, den Octopus hatte ich da auch schon gesehen! Im Aquarium oder so… Und spätestens nach drei durchfahrenen Armen wieder mal ums Auge kurven. Doppelklinge wäre sicher eine Hilfreiche Sache gewesen, aber kleinere Ungenauigkeiten schluckt das Gummi. Hier noch ein paar Testläufe….
Nachdem die Teile für mein neues Projekt noch nicht alle angekommen sind, habe ich zwischenzeitlich noch ein bisschen weiter geschnibbelt. Jetzt kann man schon einige definierte Figuren abfahren und kombinieren. Ist halt nicht wirklich vollgastaulich, aber die Koordination lässt sich so schon ganz spaßig trainieren. So ne Art Mini LaSiSe…
Mini Lasi.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
lasi fin - 1 (1).jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach etlichen Testreihen mit meinen Fahrzeugen hatte ich Lust, das Testgelände ein wenig zu modifizieren. Nachdem es bei 1mm starkem Moosgummi nur einen recht furchtbaren Grünton gibt, habe ich mit einem Sand-ähnlichen Farbton noch ein paar Akzente gesetzt. Ausserdem habe ich zwei flache Kalotten als fahrzeugschonende Hindernisse installiert. Macht so gleich wieder mehr Spass, ein paar Runden zu drehen.
PKW TG - 2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
LASI RACE - 1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Natüüürlich habe ich auch wieder ein Video dazu gemacht, in dem ich versuche, zwei Fahrzeuge gleichzeitig zu steuern. Naja, das muss ich noch ein wenig üben…
Hallo Christoph! Die Farbe kommt Sandflächen wirklich schon sehr nahe. Aber warum willst du die Grasflächen auch in Moosgummi machen. Das wirkt dann nachher eher wie ein Sportplatzboden (diese bunten Gummiflächen). Setz doch einfach Modellbahngras ein, oder grünen Veloursteppich...
Danke erst einmal fürs freundliche Echo. Das Gelände hat keinen Anspruch an absolute Originaltreue, wie man auch an der ein oder anderen Strassenmarkierung erkennen kann. Der Anspruch war mehr optimale Befahrbarkeit und problemloses Reinigen. Die Materialien, die Du vorschlägst, sind da eher ungeeignet. Das mit der Sandfarbe war zwar eher aus der „Not“ geboren, aber es harmoniert optisch in meinen Augen sogar besser als irgend ein Grünton.
Bevor ich mich mit der (in zwei anderen Threads erwähnten) Lenk-Servo-Delay-Problematik meiner letzten beiden Umbauten befasse (macht wenig Spass), habe ich ein kleines Rennen gegen mich selbst inszeniert (macht viel Spass). Greenscreen macht’s möglich. Wegen des kleinen, engen Kurses wurde die Motorsteuerung der beiden Teilnehmer in der Devo auf 30% skaliert, da Benz und Ford sonst viel zu schnell wären. Irgendwie ist es mit dem Capri leichter, den Kurs schnell zu fahren, obgleich der AMG so ab der zweiten Hälfte des kurzen Rennens wieder etwas aufholen kann.
Nachdem ich seit einem Jahr nur noch Rennwagen umgebaut habe, musste meine Teststrecke etwas gepimpt werden. Durch die neuen Curves kommt ein bisschen mehr Rennathmo auf. Für die Autos mit 4mm Motor (die ersten drei im Video) ist der enge „Kurs“ gut zu bewältigen, bei den deutlich schnelleren mit 6mm Motor will der Knüppel schon sehr feinfühlig bewegt werden. Irgendwann werde ich wohl doch noch eine etwas großzügigere Strecke in der bewährten Moosgummi Technik realisieren. Die Oberfläche ist zwar etwas empfindlich, aber ich mag den Grip und den geräuschdämmenden Effekt
Für die Beseitigung der Servoproblematik (verzögerte Ansprache) bei den letzten drei Wagen habe ich mich „in meiner Not “ bei älteren Umbauten (leihweise) bedient. Jetzt machen auch der Capri RS und der CSL Freude beim Fahren…