Vor einiger Zeit ist mir beim Stöbern bei Ebay ein Angebot aufgefallen, demich nicht widerstehen konnte. Ein Hersteller aus der Ukraine bot verschiedene Karosserie-Sätze aus Resin an. Darunter auch einen Bus des Typs Ikarus 620 sowie auch Ikarus 630.
Ich kenne diese Bustypen im Original noch aus meiner Jugendzeit und fand sie vom Äußeren irgendwie ansehnlicher als den damals auch üblichen Ikarus 55 und Ikarus 66.
Also wollte ich mir einen diese Karosseriesätze kaufen. Ich war mir nur nicht einig, welchen von beiden. Der Unterschied ist, dass der 620'er ein Bus für innerstädtischen Verkehr ist und Falttüren hat, der 630'er ist für Überlandlinien und hat Klapptüren.
Dann entschied ich midh doch für den 620'er mit den Falttüren, weil ich ihn als Zugfahrzeug für einen Anhänger einsetzen will, der auch Falttüren hat.
Dann habe ich das Modell als Sofortkauf auch bestellt. Dann ging aber der Ukraine-Krieg los und nichts ging mehr. Schade. Habe aber das Geld wieder zurückbekommen. ANdernfalls hätte ich auch gerne darauf verzichtet.
Nun ja, ein paar Wochen später fand ich das Angebot dieses Modells in Verbindung mit einem Karosseriesat eines Garant-Busses von einem Verkäufer aus Deutschland. Ich habe es dann auch ersteigert.
Kam es vielleicht von einem von Euch oder habe ich einen von Euch überboten?
Nun zu Modell:
Es besteht nach Angaben des Verkäufers aus Resin. Ob es ein Spritzguss oder ein 3D-Druck ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist er gut detailliert.
Und hier schon mal einen Eindruck vom zukünftigen Hängerzug:
Als erstes muss die Karosserie etwas bearbeitet werden, und eine Lackierung erhalten.
Aufgrund der Lunker, Gräte und Häute in den Türfenstern tippe ich mal auf einen Resinguss. Der Bus passt wirklich sehr gut zu dem Anhänger. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Ich habe den Bus mit Farbe versehen und auch ein paar Kleinigkeiten aus meiner umfangreichen Decal-Resresammlung draufgebracht.
Auf dem Foto sieht das alles etwas unsauber aus. Wegen der Vergrößerung. Ich bin da immer selbst erschüttert. Am Modell selbst sieht man diese vielen Unzulänglichkeiten garnicht. Auch nicht mit Brille und schon garnicht aus mehr als einem halben Meter Entfernung. Also was solls.
Nun geht es bald mit dem Interessanten Teil, der Technik los. Aber vorher erst mal 2 Wochen Urlaub...
Bis dann, Ronald
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Nachdem ich aus dem Urlaub (übrigens im Geburtsland des Originals, Ungarn) zurück bin, geht's nun langsam weiter.
Als nächstes ist die Innenbeleuchtung dran, bevor ich innen nicht mehr rankomme. Auch die Begrenzungsleuchten vorne weiß und hinten rot, sowie der beleuchtete Fahrtzielanzeiger. Dafür gabe ich die entsprechenden Löcher in die Karosserie gebohrt, 603'er LED's dahinter kelebt und die Löcher mit durchsichtigem Zweikomponentenkleber als Lichtleiter gefüllt.
Um die Verdrahtung nicht komplett zu einem Drahtverhau werden zu lassen, habe ich schnell mal eine Leiterplatte gezeichnet, auf der die LED's für die Innenbeleuchtung sitzen. Ganz auf die Schnelle von Hand mit einem Edding 780. Diese Leiterplatte trägt auch die Vorwiderstände für alle LED's in der oberen Fahrzeughälfte.
Nachdem ich sie bestückt und die externen LED's angechlossen habe werde ich sie dann in das Dach einkleben.
An der Vorderseite ist noch eine kleine quer angeordnete Leiterplatte aufgesetzt. Auf dieser habe ich eine Schaltung mit einem NE555 aufgebaut, die die Fahrerkabinenbeleuchtung nach dem Ausschalten erst ca. 10 Sekunden später ausgehen lässt.
Der Probebetrieb zeigt, dass alles leuchtet. Dann kann ich die Leiterplatte einkleben. Vorher aber noch die LED's an der Rückseite mit schwarzer Farbe übermalen, damit sie nicht in die falsche Richtung leuchten.
bis später, Ronald.
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Nach langer Zeit mal wieder ein Update zu meinem Projekt.
Nach der Innenbeleuchtungs-Leiterplatte ist noch eine weitere Leiterplatte dazugekommen, die knapp unterhalb der Fenster angebracht wurde. Dadurch entsteht der Raum für die Technik. Die Leiterbahnen habe ich vorgesehen für verschiedene Grundfunktionen wie Spannungsversorgung +/-, Fahrzeuglicht, Blinker li / re. So habe ich es nachher bei der Verdrahtung etwas leichter, vor alem dabei, einen Anschlusspunkt die Spannungsversorgung der Technik-Baugruppen zu finden.
DieserRaum steht mir nun für den Einbau der Technik zur Verfügung.
Auf der Oberseite sind auf dieser Platte die Rückenlehnen der Sitze angedeutet, so dass man beim Blick in die Fenster doch noch einen verbliebenen Rest des Fahrgastraumes sieht.
Als weiteres habe ich den Anhänger, der ja vorher noch im Originaldesign des Modellherstellers war, in der gleichen Farbe wie den Bus gespritzt und dekoriert.
Die Ankopplung erfolgt dann über einen 4-poligen Stecker am Hänger und eine entsprechende Buchse am Fahrzeug. Die Belegung ist kompatibel mit anderen Zug- und Hängerfahrzeugen, so dass ich auch hier mal etwas kombinieren kann.
Auf dem Bild hat der Bus schon seine Achsen und einen Teil der Technik drin.
Was das alles ist, darüber dann später, wenn alles fertig ist.