Da es nun wieder etwas kühler ist, hat es gleich wieder in den Fingern gejuckt, den nächsten Umbau zu starten. Entschieden habe ich mich diesmal für einen Vorläufer der American Muscle Cars, den Chevrolet Bel Air von 1954, natürlich aus Druckguss ;). Den gibt es in mindestens einem Dutzend Farbkombis. Drei davon habe ich in die engere Auswahl genommen. Dabei habe ich festgestellt, dass der hellblaue, der mir eigentlich am besten gefallen würde, leider einen unverzeihlichen optischen Makel hat, nämlich einen invers gedruckten Kühlergrill: Schwarze Strefen auf silbernen Hintergrund geht gar nicht :( Bei der Neuauflage wurde dies korrigiert. Beim roten (davon habe ich zwei) ist der Druck leider schief, nur beim schwarzen sieht es so aus, wie es soll. Daher wird es wohl der werden, auch wenn Staub hier bei zukünftigen Foto-Terminen besonders lästig wird… In der alten Serie gab aber es „echte“ Chromstossstangen (der blaue), die werde ich dann transplantieren.
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Wie meistens habe ich mich als erstes an das Getriebe gemacht und entschieden, dieses mal ein einstufiges mit 6x10mm Motor zu realisieren. Da der Motor inklusive Ritzel gezwungenermassen zwischen die Räder passen muss und die Spur des Chevy vergleichsweise schmal ist, ging es hier wieder um jedes µ. Um wenigstens ein Kugellager verbauen zu können, ist der Getriebekasten zur Beifahrerseite hin versetzt. Auf der anderen gibts aus Platzgründen diesmal nur eine Kupferhülse. In meinem Fundus habe ich einen Motor gefunden, der sich im Leerlauf bei 4,2V nur 10,3mA genehmigt und daher auch relativ langsam läuft. Was mir bei der geringen Getriebeübersetzung (4,4:1) gut zu passe kommt. Im Getriebe verbaut zieht er dann knapp über 12mA. Die original Räder werden schweren Herzens gegen immerhin liquid-verchromte Sol Expert Felgen getauscht (zwengs möglichst gutem Rundlauf) Diese mussten allerdings auch zu scale 185er geschmälert werden.
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Und so sieht das fertige Getriebe aus:
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Bin schon gespannt, wie /weich) sich die Fuhre später bewegen lässt...
So long, Christoph
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schön, dass es wieder ein neues Modell von dir gibt! Der blaue hat ja neben dem Kühlergrill noch andere optische Mängel. Zum Beispiel fehlen die Chromumrandungen der Scheinwerfer und auch die Zierleisten haben gegenüber den anderen beiden weniger Farbe abbekommen. Das mit den Rädern ist wirklich schade, da die neuen auf der Vorderachse schon starke Unterschiede zu denen auf der Hinterachse aufweisen. Außer, dass sie jeweils 5 Speichen haben und außen rund sind, haben sie nichts gemeinsam. Bist du sicher, dass du den Originalrädern keinen Rundlauf anerziehen kannst.
Mit den Vorderrädern hast du völlig recht, die habe ich nur mal aufgesteckt, um den Chevy vorne etwas tiefer zu bekommen, was mir optisch besser gefällt. Allerdings nicht mit diesen Rädern, sondern natürlich auch mit „verchromten“ Sol Expert Rädern. Für vorne habe ich den Durchmesser (der Reifen) von 8,5 auf 8,0mm abgedreht/geschliffen. Hinten ist der Durchmesser 8,3mm. Und in der Breite entsprechen sie jetzt etwa auch 185ern (OriginalSol Expert mindestens 240er). Was die Original-Räder betrifft, so habe ich bei meinen bisherigen Umbauten trotz vieler Mühen nicht den Rundlauf und damit die optimalen Fahreigenschaften erreicht, die ich bei der Roten Sau feststelle. Die hat auch geschmälerte und geschliffene Sol Expert-Räder. Das wollte ich mal wieder haben. Und wenn er etwas tiefer als das Original Modell wird, was ich beabsichtige, fügen sich die Felgen wohl ganz gut ins Bild, so meine Hoffnung…
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Grüße, Christoph
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Die Lenkung ist wieder nach bewährtem Muster erstellt, mit je zwei Kugellagern pro Achsschenkel. Ob die Spurstange noch gekröpft werden muss sehe ich, wenn das Chassis fertig ist.
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So in etwa wird der Wagen (den schwarzen hab ich noch nicht geöffnet) dann mal mit diesen Felgen aussehen:
Der Vorderachsträger ist nun auch gesägt, gebogen, gebohrt, geschliffen und mit einer kurzen Gewindestange versehen. Kleines unscheinbares Teil, mit dem man sich auch eine Weile beschäftigen kann :) Anschliessend habe ich mein Testbrettchen mit Nivellier-Hölzchen in den gewünschten Höhen für vorne und hinten bestückt. Die schwarze Karosserie wurde noch entkernt.
Beim Bauraum-Check musste ich natürlich wieder ein paar Pseudo-X-Rays machen.
Wie man sehen kann ist da wirklich kein Platzmangel, gerade auch durch das kompakte Getriebe. Da aber die vorderen Seitenfenster geöffnet sind, klappt es vielleicht mit einer freien Durchsicht, denn eine tarnende Spiegelung fällt hier leider aus…
Heute mal wieder die Biege gemacht… Chassis Rohling ist fertig.
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Jetzt müssen wieder Ausschnitte für Buchse und Schalter gefräst und das Loch für den Vorderachsträger gebohrt werden. Anschliessend wird dann noch alles etwas zurecht gefeilt werden.
Grüße, Christoph
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Heute ist es mal wieder nicht so toll gelaufen. Nachdem ich bei einer der roten Karossen eine Testbohrung für die Rücklichter unternommen habe und diese (wider Erwarten) ein brauchbares Ergebnis brachte, habe ich mich an die schwarze Karosserie gemacht. Die Bohrung ist nicht ganz ohne. Rücklicht in gusseiserner Heckflosse bedeutet eine ziemlich lange Bohrung in einem möglichst exakten Winkel, um im Kofferraum zu landen. Die erste Bohrung (rechte Rückleuchte) verlief sehr zufriedenstellend. Bei der zweiten aber habe ich schon zu hoch angesetzt und der Winkel war auch zu flach. Dann ist die Bohrerspitze abgebrochen und natürlich im Loch verblieben. Der Versuch, mich von innen irgendwie da ran zu fräsen/bohren führte dann zum Durchbruch im schlechtesten Sinne, wie auf dem Foto zu sehen ist:
P1060165.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Rechts mit Lichtleiter, vom Sonnenlicht gespeist.
Also muss ich wohl eine neue Karosserie bestellen und hoffen, dass da der Kühlergrill-Druck wieder so gut ist wie bei dem verhunzten. Vor diesem Malheur habe ich noch Servo und Spurstange fertig gemacht und die Lenkung getestet. Und danach erst einmal zur Entspannung ein erstes Video vom Chevy gemacht.
Grüße, Christoph
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Das Chassis-Heck ist jetzt auch fertig. Für die korrekte Höhe ruht es auf drei 1mm hohen Röhrchen. Leider musste der Radstand um einen guten halben Millimeter verkürzt werden, Daher das Langloch für den Vorderachsträger. Da nun die Räder bei Volleinschlag an dem senkrechten Teil geschliffen haben und dieses nun in den nach hinten gezogenen Radläufen zu sehen war, musste ich da noch mal ordentlich nachfräsen/feilen. Jetzt passt alles so weit und die Karosse liegt jetzt auch ohne Stützhölzchen auf dem Chassis.
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Grüße, Christoph
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Die Rückleuchten sind bei diesem Projekt tatsächlich bislang die größte Herausforderung. Mittlerweile habe ich es bei einem roten Test-Chevy geschafft, beide Löcher einigermassen korrekt zu Bohren. Hilfreich war auch, vor der Bohrung innen von den Kotflügeln, die an der Ausritts-Stelle immerhin 2,2mm stark sind, einen guten Millimeter Guss abzutragen. Zwei neue schwarze Chevys sind heute eingetroffen, ich hoffe, bei mindestens einem klappt es dann auch. Würde nur ungerne auf Rücklichter verzichten. Leider habe ich keine Idee, wie man Licht,Bremslicht UND Blinker über nur eine LED ansteuern könnte. Beim Original scheint das so zu sein (natürlich nicht mit LED…).
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Als Akku gibts nur einen Fuffziger, das passt zwischen Servo und Motor, so dass eine fast freie Durchsicht möglich wird. RX und Kabelsalat werden im Kofferraum verstaut.
Der Akku geht ja fast als Lehne der ersten Reihe durch. Für die Blinkersteuerung über die selbe LED wie Rücklicht braucht es eine separate Elektronik. Beim Original schalteten Relais von Licht- auf Blinklichtreis um. Das ist durch analoge Technik nur sehr aufwändig zu realisieren.
Dachte mir schon, dass das nicht einfach wäre, dann halt wieder ohne Blinker… Das mit der Rückenlehne war auch meine erste Assoziation und tatsächlich liegt der Akku, nachdem ich den Servoboden doch entfernt habe, ziemlich genau an der richtigen Stelle. Wahrscheinlich ließe sich auch Armaturenbrett mit Lenkrad auf den Servo pappen. Mal schauen…
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Das mit der erneuten Rücklicht-Challenge hat glücklicherweise gleich beim ersten Anlauf geklappt, war ganz schön aufregend (schwitz!). Hier ein paar Eindrücke:
Teil 1 der Elektroinstallation wurden nun ohne größere Hürden beendet, Kabel etwas vorsortiert und natürlich gleich ein paar Runden auf der Teststrecke gedreht. Fährt schön und bereits sehr weich mit etwas über 10 Gramm. Wenn noch die gut 14g vom Hut dazu kommen, wird’s bestimmt noch mal flüssiger. Bin schon sehr gespannt auf die finalen Fahreigenschaften…
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Grüße, Christoph
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