die schwarzen Reifen/Felgenkombo gefällt mir gut. Ich finde die sehen epochengerechter aus, als die "Niederquerschittsschlappen" auf den silbernen Felgen.
Nachdem ich mit Ach und Krach aus den 16 Rädern vier passable ausgesucht habe, habe ich mich dazu entschlossen, mit meinen bescheidenen Mitteln (keine CAD Erfahrung) diesmal einen Plan zur konkreten Positionierung der Komponenten zu erstellen und nicht, wie sonst oft einfach drauf los zu zimmern (was bei geläufigen Konzepten durchaus ok ist…). Unter die Pritsche kommt eine Art Leiterrahmen, der zum Häuschen hin in eine Bodenplatte übergeht, die dann in der üblichen Manier für die Lenkachse kaltumgeformt wird. Der Servo steht an der Rückwand, daneben ist noch Platz für die Buchse. Der RX soll davor Platz finden. Der Antrieb wird nun die 6er/Z30S Kombi, mit Belag auf der Rampe wird der Motor nur etwa einen viertel Millimeter überstehen. Vor selbigem liegt in einer Tank-Attrappe der Schalter. Daneben der Akku, 50 oder 60mAh. Hinter der Hinterachse passiert dann nicht mehr viel, wohl in erster Linie Beleuchtungskram (Kabel/Widerstände). Wohlan denn…
Ich habe die 2,8mm Schnecke hier und natürlich auch schon mit Loctite fixiert. Von der Existenz der kkpmo Schnecke wusste ich dummerweise bisher nix. Das wären dann in etwa die entscheidenden Zehntel in der Höhe. Allerdings stelle ich mir vor, dass die Schräge der Verzahnung des Schneckenrades dann etwas steiler sein müsste (?) zumal ich ein 2mm dickes verwende. Aber wahrscheinlich wärs wurscht. Danke jedenfalls für den Tipp, vielleicht krieg ich das noch geregelt…
Nachdem das Antriebskonzept noch in der Schwebe ist, habe ich entgegen meiner Gewohnheiten damit begonnen, die Lenkachse anzufertigen. Wie die bei mir so aufgebaut ist habe ich ja mittleweile schon des öfteren dokumentiert. Daher hier ein kleiner Ausschweif.
Für diverse Arbeitsschritte der Messingbearbeitung habe ich mittlerweile mindestens zwei Dutzend Hilfskonstrukte angefertigt. Um Teile einzuspannen, zu biegen, oder wie hier zu trennen. Manche sind individuell und nur für ein Modell zu gebrauchen, andere, wie dieses hier, kommen eigentlich jedes mal zum Einsatz.
Hier zum Beispiel ein kleiner, aber wertvoller Helfer für die Achsschenkel-Produktion. Um die Achsschenkel sauber mit einer Proxxon Mini-Tischkreissäge vom teilgeschliffenen Rohling zu trennen, habe ich diese Vorrichtung aus Holzresten zusammen geleimt. So kann ich das Ganze gut am Parallel-Anschlag der Maschine entlang führen. Zu Fuß war das davor immer ein ganz schöner Eiertanz.
Nette Idee und danke für die Einblicke. Den "Pin" zur seitlich Fixierung des Achsschenkels habe ich erst auf den 2. Blick gesehen. So aufwändige Hilfen habe ich bisher nicht genutzt, höchstens mal einen zusammengeleimten Anschlag zum Sägen, Löten oder Schleifen, was aber nicht deinen doch sehr komplexen Konstruktionen gleichkommt. Wenn ich wieder irgendwann mal wieder Zeit zum Basteln finde, werde ich aber mal die Helferlein mehr fokussieren. Deine Ergebnisse sprechen ja sehr für die Verwendung.
In der ursprünglichen Version bestand die Vorrichtung nur aus dem rechte Teil, das den Schenkel aufnimmt. Wenn aber das abzutrennende Messingteil in der Luft hängt, neigt das Blatt zum Verkanten/Reissen. Und es mit der Hand zu halten (autsch, heiss!) oder mit Zange/Pinzette hat auch nicht so recht funktioniert. Mit dem zusätzlich angebrachten „Flügel“ funktionierte es dann endlich sehr gut.
Ja, wäre schön, auch von dir mal wieder etwas hier zu sehen, wenn du denn die Ruhe fürs Basteln findest. Aber Deine Kommentare sind auch schon sehr willkommen…
Ja, der gestresste Modellbauer relaxt gerne mal bei einer kleinen Achsschenkel-Meditation. Heute ist die Lenkachse dann auch fertig geworden. Das Video dazu ist ebenfalls kein Pulsbeschleuniger…
Gerne hätte ich jetzt begonnen, das Getriebe zu erstellen, aber um auch noch die Option mit der 2mm Schnecke zu testen, muss ich noch die Lieferung von kkpmo abwarten. Ohne Getriebe kein Chassis, so wie ich arbeite. Also hab ich mal etwas Kosmetik an den zukünftigen Rücklichtern betrieben und sie mit etwas Struktur versehen. In ein Löchlein habe ich für die Fotosession mal einen Lichtleiter eingeführt. Die werden aber erst eingeklebt, wenn ich mir im Klaren darüber bin, wie die Pritsche farblich gestaltet werden soll (oder ob es einfach Messing Natur bleibt?). Angeregt durch Felix´ letzten Bericht habe ich auch mal mit Ballistol Nerofor experimentiert. Die Probestücke wurden zwar schön dunkel, aber so recht abriebfest wat die dunkle Schicht nicht. Entweder muss man das noch fixieren oder ich habe es nach dem Klarspülen nicht lange genug trocknen lassen. Aber Versuch macht kluch, vielleicht krieg ich den Trick noch raus…
Nach knapp vier Wochen ist endlich die 2mm Schnecke von kkpmo eingetrudelt. Funktioniert gut mit dem Schneckenrad. Da wollte ich natürlich gleich mal schauen, ob ich damit das beabsichtigte Getriebe optisch zufriedenstellend verbauen kann. Mit der entsprechenden Aussparung in der Ladefläche klappt es nun höhentechnisch. Und es wird später so aussehen wie gewünscht. Die Schrauben und die Aussparung (Motor steht nicht über) verschwinden später unter einer 0,2mm starken Messing/Neusilber-Schicht.
Gefräst wird meist mit einem 1mm Fräsbohrer, mit einer kleinen Tischbohrmaschine, das Werkstück mit Spannbratzen auf einem Koordinatentischchen fixiert.
Motorhalterung und Achsträger sind geschnitzt und verbaut. Es hat beim soweit fertiggestellten Unterbau geklappt, nix zu löten oder zu kleben, dafür sind jetzt immerhin schon 16 Schräubchen im Einsatz...