Solange ich noch auf die kkpmo Lieferung warten muss, liegt der L319 auf Eis. Eigentlich arbeite ich meine Projekte gerne der Reihe nach ab. Da es mich aber derzeit in den Fingern juckt, habe ich nun doch mal begonnen, mich mit einem Fahrzeug auseinander zu setzten, das mir schon seit einem halben Jahrhundert gut gefällt. Und einen „richtigen“ LKW habe ich ja auch noch nie gebaut. Nun also gewissermassen den großen Bruder vom L319, den guten Kurzhauber als L911. Da ich ja Guss-Modelle bevorzuge, war denn auch die Auswahl nicht sehr gross, nämlich der aktuelle von Schuco (den grauen mit einfacher Pritsche heb ich leider nicht mehr gefunden…) und ein Superschnäppchen, den Messe-2006-Tankwagen von BUB (Limited Edition). Der wird im Netzt meist um die 70 Euro gehandelt, aber ich hab ihn Original verpackt bei einem Spielzeug-Trödler für 14,95 bekommen :) Selbst die Innenausstattung und die Peilstäbe sind da aus Guss und das Teil wiegt 82g. Wahrscheinlich werde ich beide umbauen, den roten Schuco (der hat erstaunlich gute und brauchbare Räder, leider muss ich da aber auch die schwarzen Plastik-Kotflügel verwenden) wohl auch als Autotransporter und für den Tankwagen habe ich auch schon eine Idee als Funktionsmodell. Der brauch allerdings rundere Räder (wohl welche aus Messing). Und der Tank (42 Gramm) wird auch weichen müssen, wenngleich er wirklich gut aussieht. Aber es wird halt kein Tankwagen und die Messe-Beschriftung gefällt auch nicht. Vermutlich fange ich aber erst mal mit dem roten an, da hab ich ja schon die Räder und wohl auch alles andere…
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Grüße, Christoph
Angefügte Bilder:
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Das Warten (kkpmo) geht weiter, dafür waren heute im Briefkasten anspornenderweise die entscheidenden Teilchen für die geplante Zusatzfunktion des 911er Tankwagens. Die Tests mit den Dingern liefen vielversprechend, aber die Umsetzung bedarf noch eingehender Planung und daher ist das Vorhaben noch nicht so recht spruchreif. Nur so viel: Es wird ein Fahrzeug fürs Veranstaltungsgewerbe. Und die Teile aus dem Briefkasten sind recht klein, rund und aus Messing (Achtung, Cliffhanger!). Der eine oder die andere kann sich bestimmt denken, was ich meine… Ich habe nun also den Wagen mal ganz demontiert und dabei so einige Überraschungen erlebt. Angefangen mit den nervigen BUB-Einwegschrauben (zwei musste ich ausbohren) war das Auseinandernehmen nicht so simpel, wie ich dachte. So weich die Schrauben (oder die Gussgewinde), so hart die Nietstifte, mit denen manches verbunden war. Die Motorhaube ist ein eigenes Teil und war vielleicht mal öffnend geplant. Hier hat sie jedoch mit einem Gussstiel versehen das Resthäuschen fixiert. Gut sieht der Spalt zwischen beiden aber trotzdem aus, da er nicht nur angedeutet, sondern tatsächlich vorhanden ist. Kotflügel und Treppchen sind auch nicht mit dem Chassis verbunden sondern separate Teile. Da muss ich sehen wie ich die RC-tauglich am Chassis fixieren werde. Den Tank möchte ich modifiziert auch weiterverwenden, allein wegen der hübschen Radläufe. Wahrscheinlich muss nur der obere Teil zwischen der Reling entfernt werden. Übrigens bin ich vorhin einem 911er (Brennholz Lieferant) ein Stückchen hinterher gefahren. Top in Schuss und immer noch im Einsatz. Sieht man auch in Berlin nicht mehr alle Tage…
Das Häuschen ist nun soweit „autark“. Da ich das Chassis weiterverwenden möchte, habe ich den Stossfänger erst einmal dran gelassen. Der wird bei den vorzunehmenden Modifikationen nicht stören, im Gegensatz zu den Kotflügeln und Treppchen (mit ihren Anhängseln). Letztere sauber von der Inneneinrichtung zu trennen war nicht ganz einfach, hat aber letztlich gut geklappt. Die Kotflügel waren zwar relativ leicht zu isolieren, dafür mussten die noch von ihrer Rückwand befreit werden und etwas ausgefräst. Außerdem habe ich die Blinker-Warzen abgeschliffen und Löcher für Drähte gebohrt. Wird recht eng beim Lenken, aber ich werde den Drehpunkt der Achsschenkel wohl ins Rad bekommen, denn klappt es wahrscheinlich. Schlimmstenfalls muss ich die Bereiche der Kotflügel, die im Häuschen sind, noch etwas stutzen.
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Kotflügel sind geklebt (2K) H07.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Treppchen klemmen nur, aber sehr fest... H09.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nachdem die mechanische Funktionsweise des Aufbaus geklärt ist, habe ich heute ein paar Teile angefertigt. Diese dienen als Halterung für das Herzstück der Apparatur…
Um die benötigte Hebellänge zu ermitteln und zur Überprüfung der Funktionsweise habe ich einen kleinen Versuchsaufbau aus Holz und einem Ausschuss- Getriebekasten zusammengestellt. Der Beamer soll im senkrechten zustand in der Kontur des modifizierten Tankaufbaus verschwinden und am entgegengesetzten Anschlag über das Fahrerhaus auf den Boden leuchten können. Als Nebelmaschine könnte vielleicht ein Modellbahn-Dampfgenerator eingesetzt werden…
Da musst du beim Spielen ja schon eine Laserschutzbrille aufsetzten. Nichts desto trotz bin ich aber gespannt auf das fertige Modell. Die 2. Hälfte des Videos erinnert irgendwie etwas an die Hunter Killer aus Terminator.
In derTat, roter Laser versprüht schon immer gleich einen leicht martialischen Snipercharme. Aber diese Laser-Dioden kenne ich nur in rot. Ich habe seit etlichen Jahre eine für 5V (Arduino). Die ist aber relativ schwach und trotz step up ziemlich funzelig an einem Lipo. Diese hier ist für 3V ausgelegt und sehr hell (wahrscheinlich nicht CE geprüft). An 3,7V zieht sie ungefähr 35mA. Ich steuere sie über einen H-Ausgang an, da lässt sich die Strahlkraft gut regulieren.
Nun habe ich den Mechanismus einigermassen ausgearbeitet und es tut, wie es soll. Ich werde doch bei meiner üblichen Modul-Bauweise bleiben (Getriebe, Lenkung, Laser usw) und dann alles zusammenstricken. Auch hier dient als Basis wieder das gute 8mm U-Profil. Das Modul ist schön kompakt geworden, passt in den Tank und lässt genug Raum für Getriebe, lineares Lenkservo und anderes. Das Original-Chassis werde ich doch nicht verwenden (können), aber mit Tank ist es sowieso nicht zu sehen.
Die Stossstange ist nun auch transplantiert und die Löcher für die Lichtleiter (1mm) gebohrt. Da die Scheinwerfer so etwas ungewöhnlich aussehen werden, überlege ich, diesmal kalt weiße LEDs zu verwenden, dann sieht es vielleicht ein bisschen wie Xenon-gepimpt aus. Schließlich gab es diesen LKW im Original wohl auch nicht in silbergrau metallic…
Jetzt geht es hier auch mal wieder ein wenig weiter. Rädermässig habe ich mich nun doch für die einigermassen rund laufende Standard-Rad-Reifen-Kombination von Sol expert entschieden, wenngleich sie für diesen LKW schon fast zu groß ist. Und da das ja mehr ein Spassmobil wird, habe ich die recht öde grauen Felgen farblich (vor-) behandelt. Nun also meine bislang größte Lenkachse (Spur: 23mm). Der Drehpunkt der Lenkung Würde trotz der externen Kugellager sogar in das Rad passen. Der Platz ist in den „Oldie“-Kotflügeln bezüglich der Lenkausschläge ja sehr begrenzt. Das Einlenken geht aber auch so schon ohne Schleifen der Räder und der Pendelhub wird auf Bordsteinhöhe begrenzt. Als Antrieb ist ein 6mm Motor mit Schnecke geplant. Ich habe vier verschiedene 6x10er zur Auswahl und nehme den zweit-langsamsten. Das Getriebe wird wahrscheinlich dreistufig mit etwa 100:1 Übersetzung.
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Grüße, Christoph
Folgende Mitglieder finden das Top: Matthew und Skippy
Neben der Hinterachse wird auch die Schneckenrad-Welle kugelgelagert, die Zwischenwelle läuft in Kupferhülsen. Übersetzung etwa 108 : 1. Morgen schraub ich das ganze mal zusammen…
Das Zusammenschrauben hat dann doch einige Zeit in Anspruch genommen, insbesondere das „fine Tuning“ , also die Positionierung der Zwischenwellenlager (Kupferhülsen).
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Kurz bevor ich die Getriebe-Flanken dem Messing-Schrott zugeführt hätte waren dann doch alle Verklemmungen beseitigt.
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Das Getriebe läuft nun endlich gut und ich kann mich ans Chassis für die Hütte machen…
Heute habe ich mal den Tank skalpiert. Für den Laser Mechanismus hätte auch bis etwa Mitte Radlauf genügt, aber ich habe mich entschlossen, das „Dach“ bis zur Hinteren Guss-Befestigungsstrebe herauszutrennen. Für die Abdeckung der fertigen Konstruktion wird eh ein Messingblech-Gebilde zu basteln sein.
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Auf dem üblichen Drappier-Brettchen passt schon mal alles ganz gut zusammen (die Hinterräder stecken nur lose auf der Achse und verschwinden später ganz unter den Radläufen)…