ich möchte euch heute von meinem langjährigen Projekt im Bereich Mikromodellbau berichten. Es war eine Reise voller Herausforderungen, Experimente und Lernprozesse.
Alles begann mit einem Baggermodell im Maßstab 1:87. Meine Faszination für den Mikromodellbau wurde durch einen Filmbericht auf Kabel Eins über einen Ü-Ei Schwertransport geweckt. Seitdem habe ich zwar kein komplettes Modell selbst gebaut, aber immer wieder Teile und Ideen entwickelt. Mit dem Aufkommen neuer Technologien wie dem 3D-Druck eröffneten sich neue Möglichkeiten. Auf i.materialise entdeckte ich den Stahl 3D Druck für Metall-Feindetail-Druck und ließ meine ersten Teile für eine Baggerkette drucken. Das Ergebnis war sehr gut, aber leider auch sehr teuer. Leider wurde hier inzwischen die Möglichkeit eingeschränkt, dass ich Gruppen zusammenstellen kann. Eine Recherche quer durchs Internet ergab einen einzigen Hersteller von 3D Druck, der mir helfen wollte und mir leider zu hoffnungsvolle Ergebnisse versprach. An dieser Stelle kann ich jedem abraten, Stahl drucken zu lassen. Es lässt sich nicht vernünftig verarbeiten und lässt jeden Bohrer kleiner 1mm brechen. Herausforderungen und Experimente
Ein großes Problem war von Anfang an, dass ich weder über eine Fräse noch andere spezielle Maschinen verfügte. Mein Ziel war es, den Bagger komplett aus Metall zu fertigen, um das nötige Gewicht und realitätsgetreue Bewegungen zu erreichen. Ich experimentierte viel mit Motoren. Die 4mm Motoren waren leider nie stark genug. Auch mit den neu auf den Markt gekommenen Mikroschrittmotoren habe ich viel getestet. Leider bisher ohne Erfolg.
Neuorientierung: Vom Bagger zum Bulldozer
Vor vier Jahren fasste ich den Entschluss, dass der Bagger für meine Ansprüche zu kompliziert war. Ich entschied mich für ein etwas leichteres Modell: einen mittleren Bulldozer, ähnlich der Cat D8T. Ursprünglich wollte ich nur beide Ketten antreiben und das Schild heben und senken. Doch auch hier erwischte ich mich mit zu ambitionierten Zielen - ich wollte beide Schildseiten unabhängig voneinander bewegen und den Ripper ansteuern.
Letztendlich ist eine etwas einfachere Variante entstanden, bei der zumindest das Fahren sowie das Heben und Senken des Schilds möglich sind. Die beigefügten Bilder zeigen einen Eindruck der Entwürfe. Eine große Herausforderung bleibt es, einen Partner zu finden, der mir die benötigten Teile herstellt, da ich selbst nur über einen gewöhnlichen Dremel verfüge. Bulldozer Entwurf.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Bulldozer Entwurf 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Der erste Prototyp bringt ca. 120g auf die Waage. Leider zeigen sich eine Menge Kinderkrankheiten, die es nun zu lösen gilt. Unter anderem lässt sich der Servo nur für eine kurze Zeit vernünftig steuern. Aber für einen ersten Entwurf lässt es sich prime spielen mit dem neuen Gefährt. Bulldozer 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Toto, da hast du ein schönes und aufwendiges Projekt auf die Beine gestellt. Der CAT Bulldozer gefällt mir sehr gut. So wie ich aus dem letzten Bild entnehmen kann ist das Gefährt aus Messing entstanden.
Mich würde interessieren bei welcher Firma du deine Teile fertigen lassen hast. Kannst du einen Link einstellen? Das Metall- Drucken würde mich sehr interessieren, wer dies macht.
Es kommt drauf an, was du vor hast. Shapeways und i.materialise kam für mich nie in Frage, da ich kleinste Teile brauche und die großen Anbieter immer eine Mindestmenge pro Teil nehmen. Zusätzlich haben die meisten Anbieter von Feinguss ein Mindestmaß von 0,5mm , was für mich nicht dünn genug ist. Bei vielen Feingießern hatte ich nette Kontakte. horbachtechnik.de feinguss-blank.de giesserei-pforzheim.de plottwerk.com elde-modellbau.de