Hi Leute, ich will mich mal ganz kurz vorstellen, ich bin Andy aus Berlin, und mein Interessengebiet ist eigentlich die Modellbahn im Maßstab 1:87, aber Aufgrund besonderer Vorhaben muss ich jetzt mal über den Tellerrand hinaus schauen, was die "Konkurenz" inzwischen schon so alles kann. Ich hab das ganze schon in 2-3 anderen Foren angesprochen, (Hab dieses forum erst später gefunden.) und will Euch daher den aktuellen Wissensstand nicht vorenthalten. Ihr könnt gerne auch eigene Ideen einbringen. Ich bin für jeden Vorschlag, der micht einfacher, billiger und schneller zum Ziel bringt, offen.
Und zwar hab ich vor kurzem einen Eisenbahndrehkran erhalten, mit dem man, dem heutigen Stand der Technik entsprechend, mehr anstellen können soll, als vorgesehn.
Hier mal ein Bild vom Objekt der Begierde.
Das Dingens soll nun von Handbedienung auf Fernbedienung umgebaut werden. Das ganze Gedöns mit Seilrollen und Drehen usw. ist eigentlich schon geklärt. Da wird ein anderer Kran als Teilespender geschlachtet. Wurde hier schon mal beschrieben und bebildert. Stellt jetzt nicht so die Herausforderung dar.
Diese, finde ich, ist in den seitlichen Abstützungen zu suchen. Da suche ich nach Ideen, wie man diese Automatisieren könnte.
Einmal gehts ums ausklappen der Stützen, und weiterhin ums ausfahren selbiger.
Die Stützen an sich sind aus Lötuntauglischen Aluspritzguss. Zut Not würde ich hier auch den Weg des Neubaus aus Messing gehen, aber vorher muss geklärt werden, ob und wie man diese antreiben kann.
Der Außendurchmesser der senkrechten "Zylinder" (Roter Rahmen...) der Abstützung beträgt am Modell 4mm. Senkrechte Länge ohne "Teller" 9mm. Das ist nicht sehr viel Platz für ne kompl. Mechanik.
Den kompl. Stützausleger (Grüner Rahmen...) würde ich ggf. in Messing so nachbauen, das man ne passende Mechanik dran bekommt, und das ganze halbwegs real aussieht. Alles in allem darf das ganze aber nicht breiter als 4-5mm werden, da der Stützausleger sich nicht mehr ans Fahrzeug klappen ließe...
Man siehst also auch hier....von "Platz" im eigentlichen Sinne kann man hier nicht reden...
Was eine Seilwinde vor und hinter den Drehkranz angeht.... da hab ich absolut keinen Platz. Das sind, mit schräg Photographieren, grad mal 4 mm. Eher 2! Das wird nichts.
Auch unten drunter siehts sehr schlecht aus....
....erst Recht, wenn man bedenkt, was hier noch alles drunter muss....
Ich hab jetzt auch grad weiter überlegt...... ob man da was mit Pneumatik oder Hydraulik machen könnte. Wenn man zum Abstützen jetzt senkrecht verbaute Zylinder nimmt, nur mit einem Schlauchanschluss oben, den unteren offen gelassen...... Wenn man dann Überdruck auf den Schlauch gibt, fährt der Zylinder aus, bei Unterdruck wieder ein. Als "Pumpe" könnte ich mir sonen Kolbentank vorstellen, wie er in Modell-U-Boote verbaut wird. Wo ein Kolben das Volumen des Tanks verkleinert.
Ich sage mal, das komplette System würde ja max. 1cm³ Volumen haben. Wenn man dann mit Pneumatik arbeitet, hat man nicht mal das Problem, das man die Kolben groß abdichten müsste. Solange das Volumen des Kolbentanks größer ist, als das Volumen aller Zylinder, solten auch alle aus und einfahren. Wenn man jetzt dazu noch Schlau ist, und die Kolbendurchmesser für das ausklappen der Stützen größer macht, als die der Stützen, könnte man sogar mit nur einer "Pumpe" beide Funktionen nacheinander steuern.
Und wenn man die Pumpe klein genug bekommt, könnte man diese zwischen den Stützen auf dem Drehgestell lagern. Schläuche und Kabel sind ja flexibel......
Da hätte ich pro Seite 23 x 21 x 8mm Platz. Wenn man die Pumpe/Kolbentank auf diese "kleine" schrumpfen könnte, könnte man diese ja als "Werkzeugkiste" tarnen....
Kurz was zum Vorbild: Die Stützen wurden beim 90to Dampfkran mittels Wasserdruck beaufschlagt, also wie Hydraulik, nur eben mit dem Medium Wasser statt Öl. Nach entsprechender Einstellung Verbolzung. Damit wären Mini-Zylinder sogar vorbildgerecht.
Wie seht ihr das? Machbar, unrealistisch, oder absolut unmöglich?
Zitat von loeffelbueffel...ich weiß nicht, ob das in dieses Forum passt. Hier konzentrieren sich, glaube ich die Meisten auf den Mikromodellbau!
Und ich dachte, genau sowas ist "Mikromodellbau"! Antriebs- und Fernsteuerungslösungen zu finden, die in allen möglichen Fahrzeugen aus dem Bereich Modellbau (also auch Schiffe, Flugzeuge, Kraftfahrzeuge, stationäre Anlagen (Steinbrecher, Containerkräne) und warum auch nicht Eisenbahn) Anwendung finden können.
Aber zurück zum Thema:
Unmöglich bzw. unrealistisch gibt es nicht. Es ist halt nur eine Frage, was man für einen technischen und finanziellen Aufwand treiben möchte, bzw. was man für Abstriche an der Originaltreue/Detailierung machen möchte.
Spontan schweben mir ein paar Sachen im Kopf rum. Ob die realisierbar sind, soll diskutiert werden! Ich sehen das als Ideensammlung, neudeutsch "Brainstroming"...
Zum Ausklappen: Ausleger aus Messing; am Drehpunkt im rechten Winkel einen Streifen befestigt, an dem Muskeldraht und Feder angebunden wird
Zum Ausfahren der Stützen: Spindel-Mutter-Prinzip: Gewindespindel als Stütze; zwei Seilrollen, eine als Antriebsmutter an der Stütze, eine in einer Hohlwelle im Auslegerdrehpunkt steckend -> Prinzip Keilriemen; Antrieb der Seilrolle im Drehpunkt über Ritzel-Schnecke-Kombination
Ist ein wahnsinns Aufwand, weiß auch nicht, ob das vom Bauraumbedarf überhaupt möhlich ist, aber mal sehen, was die anderen denken...
Zitat von loeffelbueffel...ich weiß nicht, ob das in dieses Forum passt. Hier konzentrieren sich, glaube ich die Meisten auf den Mikromodellbau!
Und ich dachte, genau sowas ist "Mikromodellbau"! Antriebs- und Fernsteuerungslösungen zu finden, die in allen möglichen Fahrzeugen aus dem Bereich Modellbau (also auch Schiffe, Flugzeuge, Kraftfahrzeuge, stationäre Anlagen (Steinbrecher, Containerkräne) und warum auch nicht Eisenbahn) Anwendung finden können.
Ja da hast du auch vollkommen recht, der andere hat wohl zu viel XBox gezockt...
Finde es eine gute Idee! Eine Frage wäre die stärke der stützen. Kann man da wohl Zahnräder unterbringen? Hätte dann folgende Idee:
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Stützen.JPG
ich find's auch ein interressantes Projekt... mal mein Kommentar zu der Sache: ich glaube, dass die stützen zu eng für Zahnräder sind. Ich würde die Stützen entweder über Zahnräder oder Dräthe ausfahren (dann über einen motor/servo, sodass alle synchron laufen). die stützen würde ich über seilzüge absenken. sie sollen also selbstständig sinken (=>hohes gewicht nötig) und nur durch seilzüge hocgezogen (und gehalten) werden. das schafft eine von dem drehwinkel unabhängige bewegung. Dafür bräuchtest aber etwas platz für eine kleine winde oder ein servo im Fahrerhaus.
Benedikt
ob Widerstand, ob LED, am besten ists als SMD (die finger muss man sich verbrennen)
Zitat von ben14Ich würde die Stützen entweder über Zahnräder oder Dräthe ausfahren (dann über einen motor/servo, sodass alle synchron laufen). die stützen würde ich über seilzüge absenken. sie sollen also selbstständig sinken (=>hohes gewicht nötig) und nur durch seilzüge hocgezogen (und gehalten) werden. das schafft eine von dem drehwinkel unabhängige bewegung. Dafür bräuchtest aber etwas platz für eine kleine winde oder ein servo im Fahrerhaus.
Habs mir auch nochmal überlegt, finde Bens Methode besser! Allerdings würde ich eine Feder zum Absenken nehmen, sonst kann es leicht mal sein, dass eine Stütze verkantet oder so.
Hallo Andy! Erstmal herzlich willkommen. Ich denke auch, daß dein 'Problem' durchaus hier ins Forum passt. Zu den Stützen: Mir stellt sich erstmal die Frage: werden die Stützen mechanisch belastet? Soll heißen, braucht Du sie damit der Kran nicht umkippt? Oder geht's 'nur' um die Optik? Sonst müßte man ja auch bedenken, daß der Untergrund uneben sein kann, was man irgendwie ausgleichen müßte (durch 'ne Art Federung oder so). Bei einem Straßenkran wär das nicht schlimm. Den hebts mit den Rädern von der Straße und gut. Wenn das bei dem Eisenbahnkran passiert, glaube ich nicht, daß der jedes mal wieder in den Schienen landet. Vielleicht wäre es möglich (ich habe mir die Größenverhältnisse noch nicht genau angeschaut), den Stempel mit besagter Gewindestange zu senken. Und zwar über Kegelräder. Und wenn die Stützen leicht ausklappen und im Stempel sozusagen ein künstlicher Schwergang erzeugt wird (Bremse!) klappt die Stütze damit automatisch mit aus. Könnte aber Probleme mit der Drehrichtung geben. Also zweimal links, zweimal rechtsgewinde. O.K. ist jetzt sehr ins unreine gedacht. Aber vielleicht ein Ansatz. Gruß, Martin
also das Ausfahren der Stützen ist denk ich mal wie beim Vorbild hydraulisch am einfachsten zu regeln, wenn der Platz hierfür ausreicht. Ich weiss nicht wie groß da die kleinsten Zylinder sind und das Hydraulikaggregat muss auch untergebracht werden. Desweiteren hat man in so einem Hydraulikkreislauf natürlich auch immer geringe Leckverluste, sprich Öl in der Anlage.
Mit der Hydrauliklösung wäre auch das Absenken auf unebenen Boden kein Problem. Die Frage ist halt nur, ob es die Bauteile wirklich alle in so kleinen Größen gibt, was ich mir fast nicht vorstellen kann. Müsste man sich dann informieren.
@ Phillip....Muskeldraht....interessanter Ansatz. Hatte ich so noch nicht dran gedacht. Leider wüsste ich jetzt nicht, wo ich den unterbringen sollte. Meine Info ist, das der sich um rund 10% verkürzt. würde heißen, bei 1cm Stellweg bräuchte ich 10 cm Muskeldraht. Der ganze "Oberwagen" (Nicht Führer/Maschinenhaus) ist nur 7cm lang....
Gewindespindel-Mutter-Prinzip war auch mein erster Gedanke, da im Modell so bereits für Handbetrieb realisiert. (Ab Werk) Allerdings bin ich bei dem Antrieb dieser an meine geistigen Grenzen gestoßen.
Zahnräder/Zahnstange halte ich da für gewagt.... Ich weiß nicht, ob man da mit soviel Spiel arbeiten kann, das es funzt, aber noch sowenig Spiel, das es noch funzt... Zumal son Stirnragteriebe am Stützausleger..... Mal im Hinterkopf behalten, und schauen, was noch für Ideen kommen.
@ Benedikt, Egal wie, aber das Maschinenhaus ist tabu! Da müssen die Winde für Auslegerverstellung und Kranhagen, Drehwerkantrieb und Elektronik rein. Das passt gerade so.... Die Beine über Federn ausfahren und mit Seilzügen hoch ziehen klingt interessant. Mein Problem ist....die Kleinste Winde, die ich bisher gefunden habe ist 6 x 23mm OHNE Seiltrommel, Hat nen Motor, der 20.000 Umin im Leerlauf macht, und n Getriebe 1:4. Viel zu groß!!!! Ansonsten kann man da schon weiter grübeln....
Hi Martin
Zitat Zu den Stützen: Mir stellt sich erstmal die Frage: werden die Stützen mechanisch belastet? Soll heißen, braucht Du sie damit der Kran nicht umkippt? Oder geht's 'nur' um die Optik?
Najaaaaaaaaaa, also für den Kran gibts ja zwei Gegengewichte zum hinten anhängen. Ohne Abstützung und ohne Gewicht würde er beim drehen umkippen. Mit einem Gewicht und ohne Stützen wäre es OK. Mit zwei Gewichten würde er wieder kippen. Mit Abstützung gibt es keinerlei Probleme. Von da her wäre eine Abstützung mit Funktion schon schön. Anderseits liegt das Gleis i.d.R. auf nem erhöhten Bahndamm, und es wurden Kanthölzer unter die Stützen gelegt. Da man das nicht Fernsteuern kann, genauso, wie eine Last an den Haken zu hängen....müsste man halt abwägen.... Was den Untergrund neben dem Gleisbereich angeht, ist dieser eigentlich recht eben. Sollte von da her keine Probleme geben...
Zitat Vielleicht wäre es möglich (ich habe mir die Größenverhältnisse noch nicht genau angeschaut), den Stempel mit besagter Gewindestange zu senken. Und zwar über Kegelräder. Und wenn die Stützen leicht ausklappen und im Stempel sozusagen ein künstlicher Schwergang erzeugt wird (Bremse!) klappt die Stütze damit automatisch mit aus.
Hauptsache ist, das sich die Stützen dabei nicht so verklemmen, das sie sich nicht mehr automatisch raus schrauben....
Was die Hydraulik angeht, würde ich Aufgrund der Leckagen eher auf Pneumatik gehen....Fakt ist aber, solche Zylinder gibt es nicht serienmäßig. Hier wäre absolute Handarbeit gefragt, wo derzeit noch nicht mal das passende Werkzeug im Hause ist......
Zitat von DRG-lerErstmal Danke für eure Inspiration......
Fakt ist aber, solche Zylinder gibt es nicht serienmäßig. Hier wäre absolute Handarbeit gefragt, wo derzeit noch nicht mal das passende Werkzeug im Hause ist......
Schau dir mal diesen Beitrag an: Hydraulik Unterdruck vergiss mal ganz schnell, ebenso wie negative Temperatur gehört das in die Märchensektion...
Nitinol bzw. Muskeldraht macht wesentlich weniger wie 10%, am besten mal auf der Hersteller Seite von Nitinol/Flexinol Infos suchen, die stimmen und es gibt auch Beispiele. Man kann z.B. mit einer Welle arbeiten, die mit Nitinol umschlungen ist, deine Anwendung ist eine Rotationsbewegung(zum ausklappen), da bietet es sich an in Winkeln und Bogenmaßen zu denken, viel einfacher...
Seilzug zum ausfahren klingt nach einer einfachen Lösung, kannst für jede Stütze eine Art Kettenspanner verwenden, um unterschiedliche Höhen auszugleichen.
Sonst vielleicht ne Spule mit Magnet, reicht der Weg, wäre das auch einfach.
Motoren mit Getriebe gibt es z.B. bei Mikroantriebe oder Andreas (Guyver).
Maschinenhaus: ziemlich verlockend nen fertigen Kran zu schlachten und den ganzen Kram in das neue Modell zu stopfen. Andererseits sind die Getriebemotoren monströs, wenn man die durch kleinere Technik ersetzt, gewinnt man viel Platz. Schau dir am besten mal die zahlreichen Beiträge zu den Menck´s hier an, ist ja im Prinzip das Gleiche, wenn nicht sogar komplizierter wie nen Kran.
georg
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
Hallo Georg. Habe mir die Seiten mit der Hydraulik mal durchgelesen. Anscheinend scheint ja das großte Problem bisher die Pumpe an sich zu sein.
Dazu habe ich mir jetzt mal Gedanken darum gemacht. Heraus kam ein eigentlich recht einfachens Prinzip. Eben oben genannter Kolbentank.
Auf der Welle, wo das Antriebszahrad drauf sitzt, ist in der Pumpe ein Gewinde geschnitten. Im Kolben selbst sitzt dazu passend eine Mutter, und durch drehen der Kolbenstange wird der Kolben vor oder zurück gedrückt. Ein Schlauchanschluss vor und hinter dem Kolben würden dann dafür sorgen, das das Öl vor und zurück gepresst wird. Die Kolbenabdichtung zum Pumpengehäuse sorgt gleichzeitig für soviel Reibung, das sich der Kolben samt Mutter auf dem Gewinde nicht mitdreht.
Zitat Hallo,
es gibt keinen Zweifel daran, dass es möglich ist, so eine Pumpe zu bauen ! Auftreiben ? alles käufliche in der Größe dürfte zur Zeit nicht bezahlbar sein. Scheinbar ist noch nicht allen das Mikrohydraulik Konzept klar, das wir im anderen Forum erörtert haben. (s.o.) ...also Bagger 5Fkt. min.1000€ x 5... die meiste Mikromodellbau Mechanik ist eh hoffnungslos überdimensioniert... Schon mal überlegt, was man mit einer M1 Schraube alles heben kann ?
Ich denke, das ist hier ein entscheidender Satz! Ich denke, durch das Gewinde ist der Druck der Pumpe beachtlich höher, als bei Flügelradpumpen. Genaueres müsste man allerdings berechnen.