ich stelle gerade ein paar Überlegungen zum Thema "Antrieb mehrerer Achsen" an. Vermutlich werden es drei Achsen direkt hintereinander sein. Pendeln müssen diese Achsen nicht unbedingt, schadet aber auch nicht. Ich würde aber die Komplexität gerne gering halten, sprich jedes gesparte Kardangelenk ist ein gutes. Es mangelt einfach auch an Werkzeug für solch winziges Gepfriemele. Leider bin ich da bisher auf keine Lösung gekommen, die mich zu 100% überzeugt.
Folgende Varianten fallen mir ein:
1. Wie bisher immer ein 1:48 Getriebe nehmen und die Drehung der direkt angetriebenen Achse irgendwie auf die nachfolgenden Achsen übertragen. Die Einfachste Lösung wären hier wohl Zahnräder. Leider wird ein Zahnrad zwischen den Achsen wohl nicht ausreichen, also müssten es mit Rücksicht auf die Drehrichtung drei Zahnräder dazwischen werden. Macht bei drei Achsen schon 6 + 3 auf den Achsen = 9 Zahnräder. Das dürfte wohl alles andere als zuverlässig werden. Wenn es überhaupt funktionieren wird.
2. Jede Achse mit eigenem Getriebe. Leider kenne ich keine geeigneten Getriebe mit Durchtrieb (heißt doch so, wenn die Achse hinten wieder rauskommt, oder?). Bleiben eigentlich nur drei Varianten: a) 1:30 mit selbst gebohrtem Durchtrieb b) 1:15 von Mikroantriebe mit Durchtrieb c) wie 2., aber 1:10 Bei a) bin ich mir nicht sicher, ob ich das in der nötigen Genauigkeit gebohrt bekomme. Und bei allen drei wird davor außerdem mind. eine weitere Getriebestufe nötig sein. Hier scheint es aber nicht passendes zu geben, weswegen wohl ein Selbstbau nötig werden würde. Wenn es sich da nur um eine Stufe handelt, würde ich mir das zutrauen. Die einzelnen Getriebewellen würde ich mit Schrumpfschlauch verbinden.
Welche Variante würdet ihr wählen? Und gibt es vielleicht eine bessere Variante, auf die ich bisher nicht gekommen bin?
1. ist wahrscheinlich eher nicht zu empfehlen, Gründe hast du ja schon genannt. 2. Eine Lösung mit Vorgetriebe und Getriebe an jeder Achse wurde hier verwendet.
Zitat von Menck M90da ich mit dem selbstgebauten Getriebe Probleme matte, wurde ein 1:5 Getriebe eingebaut. Ich komme mit den 1:15er Getriebe auf eine Gesamtübersetzung von 75:1 als Antrieb. Die Kraft ist ausreichent.
Auf den ersten beiden Bildern kann man erkennen, dass der Motor über eine einstufige Übersetzung die Durchtriebswelle antreibt und dann an jeder Achse ein kleiner Getriebekasten hängt. Ich vermute mal, das ist ein 1:15 Schneckengetriebe (von Mikroantriebe?). Je nach Verwendungszweck müsstest du dann natürlich entsprechende Getriebe und Zahnräder nehmen.
Hier ist auch ein Fahrzeug mit zwei Antriebsachsen, irgendwo hatte ich auch was zu dem Getriebe gelesen, finds aber grad nicht wieder.
danke für die Links. Das Fahrzeug im ersten Link habe ich zwar gesehen, aber die erste Seite hab ich nie angeschaut. Das ist genau die Lösung, an die ich gedacht hatte. Scheint also zu funktionieren.
Das Getriebe in dem zweiten Link dürfte das gleiche sein, wie Nachtdieb in seinem Wrecker hat. Ist vom Getriebe her wohl nicht anders aufgebaut, als die zwei Getriebeblöcke von Mikroantriebe. Nur eben zwei davon in einem Gehäuse. Aber Messing zu bearbeiten übersteigt leider meine Möglichkeiten.
Hallo Christian, ich weiß nicht genau, was du da vor hast, allerdings würde ich dir empfehlen, die Achsen pendelnd zu machen!!! Wenn eines der Räder über eine Unebenheit fährt, wird unter Umständen die Lenkachse angehoben und du kannst das Fahrzeug nicht mehr steuern. Wie viele Achsen soll dein Fahrzeug denn insgesamt haben? Schau dir doch mal einen 6 Achser an, evtl. kannst du dir da was abschauen. Grüße Oliver
nach momentaner Planung hätte ich 2 gelenkte und drei angetriebene Achsen an jeweils den entgegengesetzen Enden das Fahrzeugs. Ich denke also, dass eine der beiden Lenkachsen immer am Boden sein dürfte, auch ohne Pendelachsen. Skizze: 0-0---000 1-2---3456 (1+2 Gelenkt)
Eine andere Möglichkeit wäre, eine der Lenkachsen nach hinten zu schieben, unmittelbar vor die angetriebenen Achsen. Dann müsste ich mir wohl wirklich Gedanken über pendelnde Antriebsachsen machen. Und vermutlich am besten auch zumindest die zweite Lenkachse pendelnd aufhängen. Aber Pendeln allein dürfte wohl nicht ausreichen, sondern In der Höhe müssten die Achsen wohl auch variabel sein. Und da wird es dann kompliziert. Pendeln ginge ja noch ohne Kardans und ohne Längenausgleich, wenn man die Getriebe um die Durchtriebsachse pendeln lässt. Aber das alles mit Kardans und Längenausgleich, das traue ich mir (noch) nicht zu. 0----0000 1----23456 (1+2 Gelenkt)
Also deutlich komplizierter und sieht nicht so toll aus, finde ich. Würde aber weniger Plastikgeschnitze am Fahrzeug werden.
Hi, keine Ahnung was du da vor hast. Was hältst du davon, ein Doppelgetreieb zu verwenden und eine Achse einfach locker geleagert mitlaufen zu lassen? Baust du eine Fahrzeug nach Vorbild? Wenn ja, zeig es doch einmal. Anbei mal ein BIld von meinem Rahmen, sowas in der Art solltest du dir auch überlegen. Dazu solltest du noch versuchen, das Fahrzeug so schwer wie möglich zu machen, da sich das Fahrzeug gewicht ja auf alle Achsen verteilt und somit der Anpressdruck sehr gering wird. Ich stehe in den letzten Zügen für einen neuen Rahmen meiner Zugmaschine mit einer anderen/besseren Gweichtsverteilung. Somit sollte ich in der Lage sein, mehr Gewicht auf die Antriebsachsen zu bringen. Gleichzeitig aber auch noch die Möglichkeit habe, über kleine unebenheiten zu fahren und dabei immer alle Räder auf dem Boden zu halten. Grüße Oliver
Angefügte Bilder:
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mir schwebt folgender Truck vor, allerdings etwas länger: http://www.worldtrucker.com/Truckers/Pro...ckImageID=80316 Direkt hinter die Trittstufen eine weitere gelenkte Achse und hinten drei Achsen. Die Mulde soll dann auf das Zugfahrzeug wandern. Damit komme ich zwar leider Scheres Fahrzeug sehr nahe (eine Achse weniger als Schere), aber mir gefallen zum einen die Farbgebung des Fahrzeugs, zum anderen Hauber allgemein und zum dritten große Fahrzeuge. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, auch wenn es sowas schon gibt.