beim Stöbern im Netz bin ich auf dieses Ungetüm gestoßen. Es ist ein Stapp Jupiter mit dem der Franzose Rene Stapp 1932 den Landgeschwindigkeitsrelord in Daytona brechen wollte. Bevor es soweit kam, ist die Karre abgebrannt.
Leider sind keine technischen Daten zu finden, also muss ich bei der Dimensionierung improvisieren. Auf einigen Fotos und dem Filmchen erkennt man ,das das Fahrzeug ungefähr so hoch war, wie die Leute, die da so her rumstehen, das muss reichen. Also die Zeichnung auf die Größe skaliert und schon geht´s los. Als Radspender muss ein Benz von Roskopf herhalten. Dann noch eine Lenkung gefräst, ein Stück Platine auf die richtige Breite gesägt und unser Standardservo eingesetzt und ich kann mir ein ungefähres Bild von den Platzverhältnissen machen. Vermutlich kommt ein 4mm-Motor mit ein Schneckenantrieb 1:19 (einer von MACHERs Standardantrieben) zum Einsatz. Beim Akku muss ich sehen, wieviel Platz die Karosserie so bereithält.
Das ist ja mal wieder ein krasses Gefährt. Damals hat wohl alles mit Rädern eine Straßenzulassung (ist ja nicht zu übersehen, bei dem Kennzeichenschilderwald am Fahrzeug) bekommen. Ist wahrscheinlich schon zu spät, aber hier steht übrigens, dass das Teil 10m lang sein soll und auf einem Voisin C5-Chassis basiert. Und hier steht, dass der C5 einen Radstand von 3340mm und eine Spurweite von 1372mm hat. Damit lässt sich die Seitenansicht skalieren und die Breite ist damit auch klar.
erstmal danke für die recherchierten Daten. Das mit dem Voisin-Chassis war mir auch schon untergekommen. Die Länge von 10m kommt mir allerdings seltsam vor. Meine Methode und die Daten vom Voisin-Chassis ergeben eine Länge von ca 7,4m (immer noch ein ordentlicher Brummer). So richtig viel scheint man nach knapp 100 Jahren nicht mehr über das Fahrzeug zu wissen (bei der Motorisierung gehen die Spekulationen ja weiter). Ist eigentlich auch nebensächlich, Hauptsache der Hobel hat überhaupt existiert !!
Die 10m glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Anhand der Fotos würde ich die Höhe der Heckflosse auf ca. 2m (Mann mit Zylinder) schätzen. Der angegebene Radstand kommt dann schon hin.
ich habe gestern mal ein wenig Karosseriebau betrieben, um zu sehen, wieviel umbauter (nutzbarer) Raum mir eigentlich zur Verfügung steht. Wichtig war mir erstmal, das ich das Servo unterbringe, für alles andere findet sich schon ein Plätzchen. Nachdem ich gute Erfahrungen beim Bau des Bleistiftes mit PU-Rohlingen gemacht habe, habe ich mir für die "Zigarre" ein Stück Rundmaterial in einer im Durchmesser passenden Filzstiftröhre gegossen und anschließend mit Drehbank und Fräsmaschine bearbeitet. Das Unterteil ist wieder aus Polystyrolplatten zusammengeklebt.
jetzt sind auch die noch nicht ganz kompletten Kotflügel dran. Jetzt kann ich die Vorderachse positionieren. Im Moment sitzen die Räder schön knapp in den Radläufen, nur das so, so gut wie keine Lenkwinkel möglich sind. Ich werde deshalb die Reifen ( O-Ringe ) soweit runterschleifen bis einerseits erträgliche Lenkausschläge möglich werden und andererseits es auch noch optisch ins Bild passt.
Das sieht diesmal ja sehr knapp in den vorderen Radhäusern aus, da müsste der Drehpunkt idealerweise in der Mitte der Räder liegen. So wie ich das auf den Fotos sehe, hast du ja schon auf eine pendelnde Vorderachse verzichtet, aber viel Lenkwinkel bleibt da wohl nicht. Zum Schnellfahren wäre das auch nicht störend, aber normale Kurven müssen dann schon rangiert werden.
da hast du genau ins Schwarze getroffen. Viel Lenkausschlag (bei vernünftiger Optik) ist da nicht zu erwarten. Aber da das Fahrzeug ja für einen Geschwindigkeitsrekord gebaut worden ist, wo es vermutlich auch 1932 nur Geradeaus gegangen ist, brauchst auch keinen Wendekreis eines Smarts . Wozu man dabei allerdings ein Ersatzrad braucht wissen, auch nur die Reglementgötter
Auf den Original-Fotos sieht es nach mir nicht danach aus, als ob das Ding Lenkungsausschlag gehabt hat. Die Reifen müssten auch da schleifen.
Könnte mir vorstellen, dass nach dem Anbringen der zweiten Kotflügel-Bäuche vorne doch noch etwas Platz zum ausfräsen entsteht. Übrigens: ist das Oberteil verdreht drauf?
es gibt von dem "Monster" ja ein FILMCHEN, in dem es tatsächlich um die Kurve fährt. Auf die Ausfräserei der Kotflügel setzte ich auch meine Hoffnung, denn wenn ich die Reifen so weit runterschleife, das sie sich einschlagen lasse, sind sie optisch viel zu klein. Allerdings bevor ich den Fräser ansetze, werde ich mir von dem jetzigen Modell eine Silikonform machen und PU-Abgüsse anfertigen, den an dem momentanen Material-Mischmasch aus Polystyrol, Rohr aus Irgendwaskunsstoff und Polyesterspachtel herrum zufräsen kann eigentlich nur schief gehen.