ich habe ein neues Projekt angefangen und wollte Euch mit einem Baubericht daran teilhaben lassen. Es handelt sich um besagten Wrecker, den ich letztes Jahr in Karlsruhe erstanden habe und bis zur nächsten Messe laufen soll. Geplant sind alle Licht-, Fahr- und Abschlepp-Funktionen.
Nach dem Zerlegen wird jetzt erst mal der vorhandene Platz für alle benötigten Komponenten geprüft.
Da es sich hier um ein Straßenfahrzeug handelt, verwende ich den Originalrahmen. Als erstes wird das Unterteil vom Fahrerhaus mit dem Rahmen verklebt und eine passende Öffnung für das Lenkservo gefräst.
Da ich bei meinem letzten Projekt bereits gute Erfahrungen mit den Herpa Lenkungsteilen gemacht habe, kommen diese auch hier wieder zum Einsatz. Lediglich die Kunststoffzapfen wurden durch Kupferhülsen ersetzt.
Eingebaute Vorderachsen
Vom Servo wurden erst mal die Originalkabel entfernt, da diese eh viel zu dick sind und im weiteren Verlauf nur stören.
Wenn Euch die Bilder zu groß sind, gebt mir bitte Bescheid, dann hänge ich sie zum Anklicken mit dran.
da hast du dir aber ein interessantes Projekt vorgenommen. Ich habe hier noch einen Actros Abschlepper stehen. Der sollte eigentlich schon lange fertig sein, aber egal Ich gehe mal davon aus, dass er auch wieder mit 2,4 GHz wird, oder ? Hättest du noch Platz für einen Lautsprecher und ein TBS ... Das war bei meinem auch geplant.
Sehr interessantes Projekt, nen Wrecker wollte ich auch schon immer mal bauen.
Aber: Wenn nur eine Hinterachse angetrieben wird wirst du mit diesen Vorderachsen wahrscheinlich Probleme an Unebenheiten bekommen. Bei mir läuft die 2. Lenkachse immer nur lose mit, das Loch in dem die Fallerachse pendelt erweitere ich immer zum Langloch, damit die Achse bei Unebenheiten eintauchen kann und nicht die Antriebsachse aushebelt.
@Sven: Es kommt ein 6-Kanal 2,4 Ghz Empfänger von Assan rein. Ein Soundmodul möchte ich nicht haben.
@Carsten: Es werden beide Hinterachsen angetrieben. Die Achsschenkel habe ein Axialspiel, somit müßten leichte Unebenheiten ausgeglichen werden können.
@Hendrik: Die Hülsen sind sogenannte "Durchkontaktiernieten" in 0,8mm. Gibts bei Reichelt.
wie Malcolm schon richtig getippt hat, kommt eine Eigenkonstruktion zum Einsatz. Aus zwei Messingprofilen 8x4x33 mm habe ich die beiden Schalen gefräst. Das Getriebe besteht aus insgesamt 11 Einzelteilen.
Nach dem Zusammenbau erfolgte der erste Testlauf mit einer Gehäusehälfte. Der Stromverbrauch liegt bei 40 mA.
Der Motor ist mit einem 1:25 Planetengetriebe versehen. Die Schnecken greifen in 10'er Ritzel, was eine Übersetzung von 1:250 ergibt. Die selbe Konfiguration habe ich im Actros und die Geschwindigkeit finde ich goldrichtig.
das sieht aber interessant aus ! Wirst du das Getriebe auch pendelnd lagern ? Das wäre doch recht einfach zu realisieren. Bei einem 4-achser wäre es nicht schlecht, wenn da was pendeln würde.
Für die Messe habe ich übrigens auch noch was in Planung ...
@Sven: Die Achse pendelnd aufzuhängen wäre wirklich recht einfach aber unerwünscht. Ich würde das Fahrzeug möglicherweise leichter aushebeln, wenn ich einen LKW auf die Gabel nehme, da der hintere Hebel deutlich verlängert wird.
@Friedrich: Beide Teile werden als Klotz gespannt und auf die ganze Länge mit 3mm gebohrt. Danach wird die Motorhalterung 10mm tief mit einem 6'er Schaftfräser "aufgebohrt".
nochmal Danke für die Informationen über die Hülsen.
Das Getriebe gefällt mir sehr gut. Vor allem, dass es aus einem einfachen Messingblock besteht, finde ich gut. Was für Abmessung hat denn der Messingblock bzw. wie sind die Abmessungen der beiden Messingprofile?
Ok, verstehe. Das könnte natürlich in der Tat passieren. Daran habe ich garnicht gedacht ... Mich würde noch interessieren, wie du die Verbindung zwischen Motor und Welle machst ?
@Hendrik: Die Abmessung je Hälfte für ein Doppelgetriebe ist 4x8x33mm und 4x8x18mm für einen Einachser.
@Sven: Die Schnecke ist an der Stirnseite geschlitzt und wird so vom Mitnehmer auf der Abgangswelle angetrieben. Die Stahlwelle ist mit Loctite in die erste Schnecke eingeklebt. Damit das ganze nicht vom Mitnehmer rutschen kann, wird am Ende das Kugellager auf der Welle verklebt und durch die zwei Gehäusehälften geklemmt.