ich war gestern mit einigen Modellbaukollegen zu einer Veranstaltung in Magdeburg eingeladen. Eigentlich war es viel zu heiß, um irgendetwas draußen zu machen, aber wir hatten ja zu gesagt und da man ein 6x6mm Becken aufgebaut hatte, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um meinen Neubau zu testen. Also schnell noch ein paar Details angebaut. An Veranstaltungsort war es dann viel zu windig, um den Kahn zu Wasser zulassen. aber wenigsten wollte ich den Pott unter der Haube präsentieren und das hätte ich lassen sollen. Trotz Sonnenschutz wurde es dort so heiß, das........aber seht selbst !!
Ist ja wirklich schade! Wenn es nicht so zum heulen wäre und man die Geschichte dazu nicht kenne würde, würde dieses „Objekt“ durchaus als surreale Skulptur durchgehen. Hat was. Viel Glück in der Bucht, aus eigener Erfahrung weiss ich, dass ein wiederholter Bau meist schneller und locker von der Hand geht, da man ja die Tücken bereits kennt…
erstmal danke für die Anteilnahme. Der Fingerhut war nicht 6x6mm sondern 6x6m (!!) und da ich ja die Haube mit dem "Wasser" noch habe, bin ich ja praktisch dazu verdammt, den Eimer nochmal zu bauen .
nachdem der Ärger/Frust einigermaßen überwunden ist, habe ich einen neugebrauchten Baukästen erstanden. Um die Wartezeit zu überbrücken, habe ich erstmal das Wrack geplündert und alle noch brauchbaren Teile beiseite gelegt.
da das mit dem Pumpenantrieb so gut funktioniert hat, verwirkliche ich jetzt bei dem anstehenden Neubau mal die Variante mit Rückwärtsgang. Dazu bekommt die Pumpe einen zweiten Anschluß, so da sie durch Umpolen des Motors in beide Richtungen das Wasser fördern kann. Das Pumpengehäuse bekommt dazu natürlich noch eine Deckel. Ich habe sowas vor Jahren mal als Bugstrahlruder ( in Anlehnung an eine Graupnerkonstruktion) gebaut und es funktionierte gut, mal sehen wie sich das so als Hauptantrieb schlägt.
der neuealte Baukasten ist da und ich habe mal fix den bidirektionalen Wasserstrahlantrieb reingeklöppelt. Wenn das morgen trocken und dicht ist, werde ich gleichmal einen Probelauf starten.
ich konnte meine Neugier über die Funktionsfähigkeit des Antriebs nicht bändigen, deshalb habe ich gestern Abend noch die ersten Meter Probelauf in der Badewanne gemacht. Erste Erkenntnis, alles dicht und es funktioniert...... prinzipiell. Vorwärts ist der Vortrieb gut, wenn auch nicht so kraftvoll, wie in der obigen Version. Rückwärts geht´s eher gemächlich, aber immerhin und im oberen Drehzahlbereich kommt es zur Blasenbildung in der Pumpe. Meine Vermutung ist, das durch den verkleinerten Wassereinlass der Pumpe weniger Wasser zugeführt wird, sie also auch weniger ausstoßen kann, was sich unmittelbar negativ auf die Leistung auswirkt. Nebeneffekt ist, das der Motor wegen der geringeren Wasserzufuhr zu hoch dreht und es deshalb zur Blasenbildung kommt, was auch nicht gerade leistungsfördernd ist. Da die Pumpe symmetrisch gebaut ist und der einzige Unterschied die Rohrlängen sind, vermute ich hierin (Reibung?) den Grund für die unterschiedliche Vorwärts- bzw. Rückwärtsleistung. Mit all dem kann ich bei dem Kutter gut leben, ich werde ihn mit einigen Änderungen zur ersten Version jetzt zu Ende bauen.
Das mit dem kleinen Druckverlust mit 2 Öffnungen hatte ich erwartet. Scheint aber nicht so schlimm zu sein.
Eventuell bessert sich die Rückwärtsfahrt, wenn du das Rohr zwischen Pumpe und Austritt vorne mit dem nächst grösseren Rohr austauschst. Dann müsste sich eigentlich weniger Gegendruck aufbauen.
da ich es ja möglichst unauffällig haben wollte, bemessen sich die Rohrdurchmesser (4/3mm) an der Stärke (3,5mm) des Stevens bzw Totholzes. Da der "Rückwärtsgang ", wenn auch langsam funktioniert, kann das so bleiben. Vielleicht baue ich mir auch noch mal ein Experimentalboot, wo ich sowas testen kann.