Nachdem das Chassis jetzt nur noch auf den Einbau der Elektrik wartet, habe ich erst einmal die Karosserie soweit fertig gemacht: Fester eingeklebt, Kühler etwas aufgehübscht und angeklebt und schließlich die Beleuchtung. Beim Rücklicht werden Fahr- und Bremslicht wieder von nur einer LED dargestellt. Um möglichst klein zu bauen, habe ich diesmal SMD-Dioden verbaut, um den Strom-Rückfluss zu unterbinden. Vielleicht bleibt so im Kofferraum genügend Platz für den RX45.
Diode+Widerstand.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hier wurde eine Diode plus Widerstand in 2K-Kleber eingelassen.
Die Front LEDs haben nicht ganz die gleiche Tönung, aber das ist so marginal, dass ich damit leben kann. Ausserdem gibt es einen kleinen Bug: beim Bremsen leuchten die Scheinwerfer minimalst mit, aber da muss es schon ziemlich dunkel sein, um das zu sehen. Und da wird ja eh mit Licht gefahren, sodass es nicht stört. Wo da was kriecht, lässt sich jetzt kaum mehr überprüfen. Dass der Kleber leitfähig ist, schließe ich eigentlich aus. Vor dem Einbau habe ich die Dioden getestet, da gab es keine Auffälligkeiten. Ich hoffe mal, dem RX ist es auch schnurz.
Schön, schön. Vielleicht gibt es irgendwo Kontakte mit der Metallkarosserie. Ist dieses Kleberglühlämpchen aus dem ersten Bild als Frontscheinwerfer verbaut, oder wie kann man sich das vorstellen?
Das Ding auf Bild eins ist eine Schottky-Diode (SOD323F). Sie ist mit einem Widerstand verlötet und soll den Stromrückfluss zum P-Ausgang des RX45 verhindern. Das Ganze ist eingegossen zur Isolierung und anschließend in der Karosse verklebt. Im Testbetrieb haben die Dioden schön in eine Richtung gesperrt. Und eigentlich ist alles isoliert wie immer. Verschaltet habe ich alles genau so wie im BMW, da funktioniert es einwandfrei. Der einzige Unterschied ist, dass ich da Schottky-Dioden in DO-35 verbaut habe. Ich habe auch mal gemessen und auch wenn Licht an ist fließt Strom über den „Brems-Weg“ zurück, nur dass das nicht sichtbar ist. Bei 3,9V LiPo-Spannung fließt beim Bremsen 1.5V zum Licht-P und beim Fahrlicht 2,0V zum Brems-P zurück. Entspricht wahrscheinlich den Widerständen für die LEDs. Ist schon eigenartig. Große Ratlosigkeit…
Du verwechselst Strom und Spannung. Strom fließt durch die Leitung, wenn eine Spannung anliegt. Vielleicht kannst du mal eine Skizze machen, wie du das verschaltet hast. Das ließt sich nicht wie ein Sperrstrom, sondern wie ein Schaltungsfehler.
Du hast natürlich Recht, ich habe die Spannung und nicht den Strom gemessen. Wieviel Strom da fließt, weiss ich nicht. Aber eine Spannung sollte da vermutlich auch nicht anliegen? Verschaltet habe ich alles (wie auch schon beim BMW) nach folgender Skizze:
Schltng.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Vielleicht messe ich das Ganze mal beim BMW. Am End bringt das Ergebnis irgend eine erhellende Erkenntnis.
Von den Werten her sieht es aus, also ob die Dioden gar nicht da wären. Die Ausgänge ziehen sich gegenseitig runter. Passiert das auch am Deltang, oder nur ohne?
Genau das ist die Frage, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Ich habe das bisher nur ohne den RX getestet und würde den Empfänger natürlich ungerne zerstören... Beim BMW damals hab ich es einfach angeschlossen /so voll auf Risiko) und es war alles gut.
Wenn du die Messungen ohne Deltang gemacht hast, sind die Spannungspotenziale im Prinzip richtig, da das Messgerät die Spannung hochohmig misst. Der Deltang verändert diese Potenziale sicher noch durch seine Ausgänge. Meiner Meinung nach sollte das dann auch kein Glimmen der falschen LEDs mehr geben. Ich hätte jetzt keine Bedenken, die Schaltung so an den Deltang zu packen.
Das sind ja gute Nachrichten! Ich weiß, dass da immer noch ein Restrisiko ist, wenn RX und Beleuchtung verbunden werden, aber das werde ich wohl dann eingehen… Danke jedenfalls für deine fachlichen Tipps, das hat mir schon weitergeholfen. Dann werde ich mal weiter die Komponenten im Chassis miteinander verlöten, die Feuerprobe kommt dann erst bei der Hochzeit.
Eigentlich wollte ich ja endlich diese ungeliebte Löterei durchziehen. Dann ist mir wieder aufgefallen, dass der Motor ja nur durch sein Magnetfeld die Position hält. Also weiss ich nun auch endlich, wofür das letzte freie Gewindeloch-Paar im Getriebeboden gut ist :) Da wird die Motor Halterung befestigt!
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Grüße, Christoph
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Uff, die Haupt-Lötarbeiten sind geschafft. Leider nicht so hübsch, wie es etwa Siegfried macht. Da bräuchte ich wohl noch eine vierte und fünfte Hand… Und man muss schon sehr genau wissen, wo Akku, Empfänger usw platziert werden. Hier sind wieder alle Kabel tendenziell zu lang, da ich noch nicht sicher bin, wo was am Schluss sein wird. Wie gesagt versuche ich den RX in den Kofferraum zu packen, dann könnte ein 110er Lipo passen. Wäre schön, die Rote Sau war ja vor allem ein Langstrecken-Tier.
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Und nun kommt wieder der Moment, der den Puls in die Höhe treibt. Akku dran und zum ersten mal einschalten und im günstigeren Fall binden, testen und freuen. Erst mal den Akku laden…
zur Verdrahtung ist sehr hilfreich, die Buchse als zentralen Massepunkt und den Schalter als zentralen +Ub-Punkt zu nutzen. An diese beiden Bauteile zu Beginn die nötige Anzahl an Litze löten und sie dann einbauen.
Die beiden äußeren Pins der Buchse verbinde ich mit einer Brücke - die Litze "wickele" ich vor dem Verlöten 2x um den Pin und so flitzt mir die Brücke beim nachträglichen Verlöten der Massekabel nicht wieder weg.